3 Könige

Januar 2023

Lie­be Schwes­tern und Brüder,

Weih­nach­ten wird der alte Traum der Men­schen Wirklichkeit:

Gott bekommt ein kon­kre­tes, zutiefst mensch­li­ches Gesicht: im Kind in der Krip­pe, im Leh­rer der Berg­pre­digt, im Hei­ler der Kran­ken, im Brot­bre­cher des Abend­mahls­saa­les, im zum Tode Ver­ur­teil­ten auf der Via Dolo­ro­sa und im Gekreu­zig­ten am Schandpfahl.

Es ist hier immer das­sel­be Gesicht, es ist Got­tes Gesicht, das uns ansieht, es ist das Gesicht, in dem wir Gott erken­nen dürfen.

Weih­nach­ten ist das Fest an dem Gott uns ein Gesicht zeigt.

Das Kind in der Krip­pe von Bet­le­hem sieht uns an, Gott schaut uns in ihm an und ermu­tigt uns, sei­nen Blick zu erwi­dern. Im Kind in der Krip­pe von Bet­le­hem kann Gott ange­schaut wer­den, ohne dass der Mensch, wie es noch bei Mose heißt, ster­ben müsste.

In den Augen des klei­nen Kin­des, auf sei­nen Lip­pen, in sei­nem Lächeln erstrahlt Got­tes Herr­lich­keit, die sich auch heu­te in unse­rem Gesicht und auf dem Gesicht unse­rer Schwes­tern und Brü­der, beson­ders in jenem der Armen wider­spie­gelt. Dass sich die Herr­lich­keit Got­tes auf
dem Ange­sicht der Men­schen wider­spie­geln soll, wird in den Wor­ten und Taten Jesu sichtbar.

An Weih­nach­ten wer­den mit den Geschen­ken unter dem Weih­nachts­baum zahl­rei­che Wün­sche erfüllt. Welt­weit beschen­ken sich an die­sem Tag die Men­schen und sie wecken zumin­dest für eini­ge Augen­bli­cke in den Beschenk­ten Glücks­ge­füh­le. Beson­ders für die Kin­der ist es sicher
das schöns­te Fest im Jahr.

Wir soll­ten aber nicht das eigent­li­che Geschenk über­se­hen, das Kind in der Krip­pe, das in uns wah­res Glück, erfüll­te Lie­be und dau­er­haf­ten Frie­den zu wecken ver­mag: Gott nimmt das Ant­litz eines Men­schen an, das freund­li­che, güti­ge, uns huld­voll zulä­cheln­de Gesicht eines klei­nen,
wehr­lo­sen Kindes.

Herz­lich dan­ke ich allen, die das Leben in unse­ren Gemein­den und im Pas­to­ra­len Raum auf so viel­fäl­ti­ge Wei­se durch ihr Enga­ge­ment, ihre Bega­bun­gen und Fähig­kei­ten berei­chern, mit­tra­gen und mitgestalten.

Ich wün­sche Ihnen ein fried­vol­les und gna­den­rei­ches Weih­nachts­fest, Got­tes rei­chen Segen und vor allem Gesund­heit für das Neue Jahr.

Möge uns der Herr mit sei­nem Segen begleiten.

Mit einem weih­nacht­li­chen Gruß
Pfar­rer Ans­gar Heckeroth